Promille?
So ziemlich jeder Erwachsene hat schon mal Alkohol getrunken und wird daher mehr oder weniger wissen, dass die Wirkung von Alkohol sehr stark von der getrunkenen Menge abhängt. In welchem Verhältnis aber die Promille mit welchen psychischen Veränderungen stehen, das können die wenigsten genau angeben. Die folgende übersicht gilt für Erwachsene. Zu bedenken ist, dass Kinder und Jugendliche wesentlich empfindlicher auf Alkohol reagieren. Kleinkinder sterben schon ab 0,5 Promille-Blutalkohol.
- 0,1 - 1,0 Promille:
- gehobene Stimmung, Wohlbefinden
- ab 0,3 Promille
- leichte Verminderung der Sehleistung
- Nachlassen von Aufmerksamkeit, Konzentration, Kritik-/Urteilsfähigkeit, Reaktionsvermögen
- Anstieg der Risikobereitschaft
- ab 0,8 Promille
- ausgeprägte Konzentrationsschwäche
- Einschränkung des Gesichtsfeld um 25 % (Tunnelblick) und verminderte Sehfähigkeit
- Reaktionszeit um 30-50 % verlängert
- Euphorie, zunehmende Enthemmung, Selbstüberschätzung
- Gleichgewichtsstörungen
- 1,0 bis 2,0 Promille: Rauschstadium
- weitere Verschlechterung der Sehfähigkeit, des räumlichen Sehens
- gesteigerte Enthemmung und Verlust der Kritikfähigkeit
- Reaktionsfähigkeit erheblich gestört
- Gleichgewichtsstörungen
- Verwirrtheit, Sprechstörungen
- Orientierungsstörungen
- 2,0 bis 3,0 Promille: Betäubungsstadium
- starke Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen
- Gedächtnis- und Bewusstseinsstörungen
- kaum noch Reaktionsvermögen, Muskelerschlaffung
- Verwirrtheit
- Erbrechen
- 3,0 bis 5,0 Promille: Lähmungsstadium ab 3,0 Promille:
- Bewusstlosigkeit
- Gedächtnisverlust
- schwache Atmung
- Unterkühlung
- Reflexlosigkeit
- ab 4,0 Promille:
- Lähmungen
- Koma mit Reflexlosigkeit
- unkontrollierte Ausscheidungen
- Atemstillstand und Tod